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Physiotherapie bei Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall kann starke Schmerzen und Beschwerden verursachen, aber mit der richtigen Behandlung können diese Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Die Physiotherapie spielt dabei eine entscheidende Rolle und kann helfen, das Risiko von weiteren Bandscheibenvorfällen zu minimieren.
Ein Bandscheibenvorfall kann starke Schmerzen und Beschwerden verursachen, aber mit der richtigen Behandlung können diese Symptome gelindert und die Lebensqualität verbessert werden. Die Physiotherapie spielt dabei eine entscheidende Rolle und kann helfen, das Risiko von weiteren Bandscheibenvorfällen zu minimieren.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall, oft einfach als „herniated disc“ oder “Diskushernie” bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der eine der Bandscheiben, die zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule liegen, beschädigt wird und auf die Nerven drückt. Dies kann starke Schmerzen, Taubheit und in einigen Fällen sogar Lähmungen verursachen, was die Erkrankung für Betroffene äusserst unangenehm macht und eine schnelle Behandlung erfordert.

Anatomie der Bandscheibe

Die Bandscheiben, auch als „Discus intervertebralis“ bekannt, dienen als Polster zwischen den Wirbeln im Rücken. Sie bestehen aus einem weichen Kern (Nucleus pulposus) der mit einer kaugummiartigen Masse vergleichbar ist und einer äusseren, härteren Schicht (Anulus fibrosus), auch als Faserring bekannt. Diese Strukturen ermöglichen Bewegung und absorbieren Kompressions- und Stosskräfte. Der menschliche Körper hat insgesamt 23 Bandscheiben, die anders als andere Bereiche des Körpers nicht über die Blutgefässe mit Nährstoffen versorgt werden, sondern diese durch den Wechsel zwischen Be- und Entlastung aufnehmen. Dieser Prozess ist vergleichbar mit der Funktionsweise eines Schwammes und erklärt, warum die Körpergrösse am Abend durch den ständigen Druck und die Belastung am Tag um bis zu 3 cm geringer ist als am Morgen.

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der Kern einer Bandscheibe durch einen Riss oder Bruch in der Aussenschicht in die Nähe der Nervenwurzeln und des Rückenmarks gelangt. Dieser Druck auf die Nerven kann starke Schmerzen, Taubheitsgefühle, Muskelschwäche und andere Beschwerden verursachen. Die genaue Position und Stärke der Symptome hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. davon, wo der Vorfall im Rücken auftritt und wie viel Druck auf die Nerven ausgeübt wird.

Ursachen für einen Bandscheibenvorfall

Die Ursachen der Bandscheibenprobleme können grob in die zwei Kategorien traumatisch (durch Gewalteinwirkungen bzw. Verletzungen) und degenerativ (durch rückbildende Prozesse) eingeteilt werden. Letztere sind die häufigste Ursache für Bandscheibenprobleme. Eine bedeutende Form der degenerativen Veränderung ist die inaktivitätsbedingte Degeneration, verursacht durch einen zunehmend inaktiven Lebensstil. Dieser führt zu einer Reduzierung der Wasseraufnahmefähigkeit der Bandscheibe und erhöht somit das Verletzungsrisiko. Diese Degeneration manifestiert sich durch verschiedene Faktoren wie Risse im Faserring, Veränderungen an den Endplatten, knöcherne Auswüchse am Wirbelkörper und eine Höhenminderung des Bandscheibenraums.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die altersbedingte Degeneration, die durch den natürlichen Alterungsprozess verursacht wird. Sie ist unvermeidlich und einer der grössten Risikofaktoren für Bandscheibenprobleme. Weitere Risikofaktoren sind ein unausgewogener Lebensstil, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bindegewebserkrankungen und genetische Veranlagungen.

Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Die meisten Bandscheibenvorfälle verlaufen statistisch gesehen symptomlos und werden oft nur zufällig entdeckt, insbesondere durch bildgebende Verfahren wie MRT oder CT. Äussert sich ein Bandscheibenvorfall jedoch durch Beschwerden, können die Symptome von der jeweiligen Lage und dem Ausmass des Bandscheibenvorfalls abhängen:

In der Lendenwirbelsäule können typische Symptome Schmerzen im unteren Rückenbereich sein, die bis in Beine und Füsse ausstrahlen. Es können auch Empfindungsstörungen, Muskelschwäche oder sogar Lähmungserscheinungen auftreten.

In der Halswirbelsäule äussert sich ein Bandscheibenvorfall oft durch Nacken- und Armschmerzen, die zwischen den Schulterblättern ausstrahlen. Begleitet werden die Beschwerden von Kopfschmerzen und Schwindel. Es können auch Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Armen und Fingern auftreten sowie auch Muskelschwäche oder Lähmungen.

Bandscheibenvorfälle in der Brustwirbelsäule sind seltener und werden meist durch das Rippenskelett gestützt. Daher sind spezifische Symptome in diesem Bereich weniger häufig.

Fortgeschrittene Bandscheibenvorfälle können zu schwerwiegenden Symptomen wie Problemen beim Wasserlassen oder Stuhlgang führen, was einen medizinischen Notfall darstellt, der dringend von einem Arzt behandelt werden sollte.

Die Rolle der Physiotherapie bei Bandscheibenvorfall

Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen. Sie kann helfen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Darüber hinaus kann Physiotherapie dazu beitragen, das Risiko von weiteren Bandscheibenvorfällen zu minimieren, indem die Aktivität des Patienten gesteigert wird, um die Bandscheiben durch den Wechsel von Be- und Entlastung wieder mehr mit Nährstoffen zu versorgen und Stoffwechselprodukte herauszudrücken. In der Physiotherapie gibt es eine Vielzahl von Techniken und Übungen, die zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen eingesetzt werden können. Wir erklären Ihnen im Folgenden, was Sie sich konkret darunter vorstellen können:

  • Manuelle Therapie bei Bandscheibenvorfall: Diese Therapieform zielt darauf ab, durch die gezielte Behandlung der betroffenen Gelenke und Muskeln Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern. Durch sanfte Manipulationstechniken können blockierte Gelenke wieder in ihre normale Position gebracht werden, was zur Schmerzlinderung und zur Unterstützung der Wirbelsäulenfunktion beiträgt.

  • Schmerzmanagement bei Bandscheibenschmerzen: Zusätzlich zu den Hauptbehandlungsmethoden können ergänzende Therapien wie Wärme- oder Kältetherapie und Massagen eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern.

  • Krankengymnastik bei Bandscheibenvorfall: Durch gezielte Kräftigungsübungen wird die umgebende Muskulatur gestärkt, insbesondere in Bereichen, die die Wirbelsäule stabilisieren. Dies erhöht die Belastbarkeit der Wirbelsäule und verringert das Risiko weiterer Verletzungen.

  • Beratung und Anleitung: Unsere Physiotherapeuten geben Ihnen wichtige Ratschläge zur richtigen Körperhaltung, sicheren Hebe- und Tragetechniken sowie zur Vorbeugung zukünftiger Rückenprobleme. Dies hilft, die Heilung zu unterstützen und Rückenbeschwerden im Alltag zu minimieren.

  • Bandscheibenvorfall Physiotherapie Übungen: Dehnübungen sind entscheidend, um die Flexibilität der Wirbelsäule und der umgebenden Muskulatur zu verbessern, was die Beweglichkeit erhöht und die Spannung im Bereich der betroffenen Bandscheibe reduziert. Die Physio bei einem Bandscheibenvorfall trägt so dazu bei, Rückfälle zu vermeiden und die langfristige Rückengesundheit zu fördern.

Wann ist eine Operation notwendig?

Eine Operation ist nicht immer die erste Wahl bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls. In vielen Fällen können konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie und Schmerzmedikamente ausreichen, um wieder schmerzfrei zu werden.

Eine Operation sollte in der Regel erst in Betracht gezogen werden, wenn konservative Behandlungsformen nicht ausreichen und dauerhafte Störungen oder Schäden im Bereich der Wirbelsäule drohen. Es ist wichtig zu beachten, dass jede Operation Risiken birgt, daher sollte diese Entscheidung sorgfältig und in Absprache mit Ihrem Arzt getroffen werden.

Bandscheibenvorfall-Behandlung zur Prävention

Es gibt einige Massnahmen, die Sie ergänzend zu Ihrer physiotherapeutischen Behandlung ergreifen können, um das Risiko eines Bandscheibenvorfalls zu verringern. Dazu gehören:

  • Regelmässiges Dehnen und Kräftigung der Rückenmuskulatur

  • Vermeidung von langen Sitzperioden und regelmässige Bewegung

  • Vermeidung von Übergewicht, da zusätzliches Gewicht den Rücken belastet

  • Aufrechte Haltung, um die Wirbelsäule zu entlasten

  • Richtiges Heben von schweren Lasten aus den Beinen heraus

  • Vermeidung von einseitigen oder unbequemen Arbeitshaltungen

  • Richtiges Sitzen, zum Beispiel auf einem ergonomischen Stuhl mit guter Rückenstütze
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Über den Author
Pablo
Pablo ist in der Physio Station Schlieren als Physiotherapeut tätig. Seine Schwerpunkte sind Dry Needling und Wirbelsäulen-Problematik.
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